Nichts macht im Augenblick mehr Schlagzeilen als das Thema Flüchtlinge, das wissen die Medien auch hinreichend auszunutzen.
Zu unterscheiden, ob ein Mensch aus Angst um sein Leben seine Heimat verlässt, ob er politisch verfolgt oder wirtschaftlich besser gestellt sein möchte, wem steht das zu?
Vorab gebietet es allein schon unsere christliche Weltanschauung, diesen Menschen in ihrer Not humanitäre Hilfe zu leisten!
Doch was machen wir eigentlich?
Wir nehmen Menschen aus verschiedenen Ländern auf, sehen zu dass dies für uns selbst oder für die anhängenden Institutionen medienwirksam vermarktet wird - und dann?
Wir stellen fest, es läuft irgendwie aber es läuft alles unkoordiniert. Jeder tritt für sich ein ohne das eigentliche Problem anzugehen. Wir brauchen eine Koordinierungsstelle, wo sich hilfsbereite Mitbürger mit ihren Vorstellungen melden und dann in ein Gesamtkonzept eingebunden werden.
M.E. werden Flüchtlinge reizüberflutet.
Das Ehrenamt wird, wie in der Siegener Zeitung zu Recht steht, mit Füßen getreten, durch Falschinformationen geradezu in die Demotivation getrieben. In vielen Kommunen ist die Grenze der Belastbarkeit schon weit überschritten.
Man sollte sich mit sozialwissenschaftlichen Untersuchungen und seinem gesunden Menschenverstand auseinander setzen und Themen, wie innerer Zusammenhalt der Gemeinschaft und reibungslose Integration bearbeiten. Hier muss auch Kritik an der Art der Unterbringung und dem nachbarschaftlichen Konfliktpotential Rechnung getragen werden. Ob der Fachkräftemangel durch motivierte, intelligente, gebildete und sofort einsatzbereite Arbeitskräfte tatsächlich behoben werden kann, so wie Frau Dr. Merkel und Herr Gauck das sehen, diese Auffassung teile ich nicht. Die Vergangenheit macht mir da wenig Mut. Das wird über Generationen dauern und fordert von allen Seiten die Bereitschaft des gegenseitigen Forderns und Förderns. Wichtig ist auch die Aussage unserer Bundeskanzlerin die da sagt, dass derjenige, der zu uns nach Deutschland kommt, sich auch an unsere Regeln zu halten hat!
Im Augenblick schreit alles nach Geld und Unterkünften. Das ist keine Integration, das ist Rettung vor Obdachlosigkeit ohne Konzept und Strategie!
Eine Sorge bei allem Verständnis für die Notleidenden treibt mich:
Wie wird sich Deutschland, mein mir vertrautes Umfeld verändern? Was bleibt von unserer Kultur, unseren Werten und Weltanschauungen?
Ich habe meine Zweifel, ob alles so läuft wie es sich die Ideologen vorstellen, und diese muss man, so wie es im Grundgesetz verankert ist, auch äußern dürfen.
Rolf Schöpf