Veranstaltungstipp für den Fr., 19.8.2011

Oberveischede/Kreis Olpe. CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Theo Kruse und die Kreisvorsitzende der Frauen Union, Irmgard Grebe-Quast, laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Informationsabend mit dem Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. Sensburg ein.
Am Freitag, den 19. August um 19 Uhr wird Patrick Sensburg im Landhotel Sangermann in Oberveischede zum Thema „PID – Folgen und Konsequenzen des Bundestagsbeschlusses“ referieren und mit den Anwesenden diskutieren.

Der Bundestag hatte sich nach rund vierstündiger Schlussdebatte Anfang Juli für eine begrenzte Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID) entschieden. Der entsprechende Gesetzentwurf erhielt 326 von 594 abgegebenen Stimmen. Die beiden anderen Entwürfe, die ein Verbot der genetischen Untersuchungen der Embryonen außerhalb des Mutterleibes vorsahen, fanden keine Mehrheit. Der Bundestagsabgeordnete aus dem Hochsauerland, Prof. Dr. Patrick Sensburg, erklärte hierzu: „Ich bin über dieses Ergebnis sehr enttäuscht, da ich mich intensiv für ein Verbot der PID eingesetzt habe. Aber jetzt geht es darum, dass das Embryonenschutzgesetz nicht aufgeweicht wird. Erste Stimmen fordern schon die Zulassung der embryonalen Stammzellenforschung. Wir dürfen die Achtung vor dem ungeborenen Leben nicht verlieren. Es muss nicht alles erlaubt sein, was möglich ist.“ Im letzten Herbst hatte Sensburg auf dem Bundesparteitag der CDU noch erfolgreich für das PID-Verbot gekämpft: Das oberste Parteigremium der Christdemokraten hatte sich mehrheitlich für dieses Verbot ausgesprochen.

Das neue Gesetz, das von einer fraktionsübergreifenden Gruppe von Abgeordneten stammt, erlaubt die PID nun, wenn Paare die Veranlagung zu einer schwerwiegenden Erbkrankheit in sich tragen oder wenn ihnen eine Tot- oder Fehlgeburt droht. Voraussetzung für den Embryonentest ist in jedem Einzelfall die vorherige Zustimmung einer Ethikkommission sowie eine Beratung der Betroffenen. Zudem soll die PID nur in speziell dafür zugelassenen Zentren erfolgen. (Quelle: www.cdu-kreis-olpe.de)