„Weil jeder Baum zählt“
Unter diesem Motto trafen sich auf Einladung des CDU Stadtverbands Attendorn am Donnerstagabend über 50 interessierte Attendorner Bürgerinnen und Bürger am Ostwall, um sich bei einem Rundweg über den Wall mit dem erfahrenen Revierförster Stephan Hren ein Bild über den Zustand der Bäume zu machen.
Vorausgegangen war ein Bürgerantrag von den Attendornern Andreas Ufer, Alexander Henze und Michael Frey. „Bevor am kommenden Montag über die Zukunft der Bäume im Ausschuss für Planen, Bauen, Klima- und Umweltschutz entschieden wird, wollten wir uns und allen Interessierten die Gelegenheit geben, sich selbst ein Bild vor Ort zu machen“, so CDU Stadtverbandsvorsitzende Dr. Friederike Brodhun. „Die Fördermittel der Bezirksregierung in Höhe von 50 Prozent für das Innenstadtentwicklungskonzept dürfen nicht ausschlaggebend sein, ob der ‚Kranz der Linden‘ um unsere Innenstadt bestehen bleibt“, ergänzte ihr Stellvertreter Thorsten Henze.
Die Begutachtung der einzelnen Bäume, basierend auf der fachkundigen Expertise des Forstingenieurs Stephan Hren, hat klar verdeutlicht, dass der Bürgerantrag inhaltlich mit den Forderungen des CDU Stadtverbands übereinstimmt, nämlich: Jeden einzelnen Baum in den Vordergrund der Entscheidung zu stellen, auch bei geschädigten Bäumen alle Maßnahmen zu ergreifen, um eine Fällung zu vermeiden und gesunde Bäume den Baumaßnahmen auf jeden Fall vorzuziehen.Die Verkehrssicherungspflicht muss dabei natürlich gewährleistet sein. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es nicht nur um die positiven Auswirkungen der Bäume auf das Klima gehe, sondern auch um die Verantwortung, jetzt die richtigen Entscheidungen zu treffen, um den nachfolgenden Generationen jede Chance zu geben, mit den Anforderungen der Klimaerwärmung fertig zu werden.
Im Anschluss traf man sich noch im Benediktiner Wirtshaus, um den Abend in geselliger Runde ausklingen zu lassen.