CDU Wirtschaftsforum

CDU Attendorn diskutiert über Wirtschaftsstandort

Über 80 Gäste nahmen vergangene Woche am Wirtschaftsforum der CDU Attendorn teil und diskutierten im aquatherm Campus mit Experten aus Politik und Wirtschaft über aktuelle Herausforderungen. Im Fokus standen die Themen Energiekosten, Infrastruktur, Bürokratieabbau und die anstehende Europawahl.

v.l.n.r. Maik Rosenberg (aquatherm), Tino Kraus, Dr. Friederike Brodhun (beide CDU Attendorn (Moderation)), CDU-Europaabgeordneter Dr. Peter Liese, Nicole Kost (Stadtverordnete und Einzelhändlerin) und Markus Engelbertz (GEDIA)v.l.n.r. Maik Rosenberg (aquatherm), Tino Kraus, Dr. Friederike Brodhun (beide CDU Attendorn (Moderation)), CDU-Europaabgeordneter Dr. Peter Liese, Nicole Kost (Stadtverordnete und Einzelhändlerin) und Markus Engelbertz (GEDIA)

Die Vorsitzende der CDU Attendorn, Dr. Friederike Brodhun, ermutigte die Anwesenden, am 9. Juni wählen zu gehen: "Wir haben es in der Hand, wer im Europäischen Parlament über EU-Recht entscheidet, das sich auf unser tägliches Leben auswirkt." Der CDU-Europaabgeordnete Dr. Peter Liese betonte die Bedeutung der Europawahl für weniger Bürokratie – das Straßburger Parlament entscheide beispielsweise über Klagerechte für Umweltschutzverbände bei Baumaßnahmen, was häufig zu zeitlichen Verzögerungen führe.

Markus Engelbertz, Mitglied der GEDIA-Geschäftsleitung, wünschte sich mehr Anstrengungen, um die Produktion am Standort Deutschland zu halten. Für den Automobilzulieferer verlängere die fehlende Rahmedetalbrücke deutlich die Fahrwege. Damit sei der kürzere Weg zu Volkswagen in Wolfsburg kein Wettbewerbsvorteil der Produktion in Attendorn mehr gegenüber dem polnischen Firmenstandort. Für die Kunden von aquatherm sei eine ressourcenschonende Produktion der Kunststoffrohrleitungen wichtig, so Unternehmer Maik Rosenberg, aquatherm habe daher in Digitalisierung und Automatisierung investiert. Unkomplizierte Lösungen seien entscheidend. Einzelhändlerin und Stadtverordnete Nicole Kost berichtete von der Mehrarbeit in einem kleinen Betrieb durch Bürokratie, wie die tägliche Pflicht, die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiterinnen zu dokumentieren. Nach den Belastungen durch die Corona-Maßnahmen, den Umbau der Innenstadt und steigende Kosten wolle sie ihr Geschäft weiterentwickeln.

Das Wirtschaftsforum verdeutlichte den Handlungsbedarf, Bürokratie abzubauen, anzupacken und den Wirtschaftsstandort zu stärken. Die CDU Attendorn wird sich für praxisnahe Lösungen einsetzen.