Bei der Mitgliederversammlung der Frauen Union Attendorn gab es interessante Neuigkeiten aus der Kommunalpolitik.

Über die aktuelle Situation des Kreis-Jugendamtes und die Auswirkungen auf den Kreishaushalt berichtete Marion Schwarte. Sie führte aus, dass sich insbesondere durch die Pflichtaufgaben im Jugendhilfeausschuss ein steigender finanzieller Aufwand für die Kommunen ergibt, der diese über die Kreisumlage extrem belastet. Anhand von Zahlen stellte sie die kontinuierlich gestiegenen Kosten der letzten Jahre dar.  Steigende Fallzahlen und ständige Personalkostenerhöhungen würden es notwendig machen, darüber nachzudenken, wie neue Lösungen für diese Situation gefunden werden könnten. Ansonsten wäre es zukünftig nicht mehr möglich, die Kosten zu stemmen.

Birgit Haberhauer-Kuschel gab Erklärungen zum Lärmschutzplan, den die Kommunen aufgrund von EU-Richtlinien erstellen müssen. Das wäre sehr schwierig und zeitaufwendig für Attendorn und somit kaum umzusetzen. Desweiteren erklärte sie den geplanten Ausbau der Attendorner Wälle. Dort stehen die Erneuerung der Beleuchtung, Ergänzung und Verbesserung der Begrünung, Ersatz- und Neupflanzungen von Bäumen und eine neue Asphaltierung an. Auch zum Ferienpark Waldenburg und zum Hanse-Campus erläuterte sie die bestehenden Problematiken, die möglicherweise zu Verzögerungen der Projekte führen können.

„Es ist immer wieder interessant, aus erster Hand zu hören, welche Themen und Problemfelder in der Kommunalpolitik behandelt werden und damit hinter die Kulissen zu blicken“,  so eine Teilnehmerin der Veranstaltung.