Die von der CDU beantragte Informationsveranstaltung fand am 06. Juli vor zahlreichen Interessierten in der Mensa der Gemeinschaftsschule statt. Nach einführenden Worten von Bürgermeister Hillecke und Beigeordnetem Graumann stellte Herr Christ in einem 45- minütigem Vortrag das von IVV Aachen entwickelte Konzept vor. Es schloss sich eine lebhafte, sachliche Diskussion an. Herr Christ zeigte sich auf Grund zahlreicher in der Vergangenheit für Attendorn gefertigter Gutachten sehr kompetent als Mann mit sehr guter Ortskenntnis.
Ziel muss es sein, eine möglichst hohe Akzeptanz der Nordumgehung und damit eine verbesserte Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu erreichen.
Dazu sind zahlreiche verkehrslenkende Maßnahmen erforderlich. In einer Stufe I sind 6 verschiedene Maßnahmen angedacht. So soll die Niederste/ Ennester Straße von der Einmündung Sackhof bis zur Einmündung Seewerngraben stadtauswärts als Einbahnstraße geführt werden. Im Bereich Einmündung Zeppelinstraße in die Finnentroper Straße ist der zeitnahe Bau eines Kreisverkehrs äußert dringlich. Weitere Kreisverkehre sind im Kreuzungsbereich am Bahnhof und am Bauhof vorgesehen. Für den Gutachter ist auch der Kreisel am Ennester Tor sehr wünschenswert. Die Wiesbadener Straße soll in Höhe der Schule/Rundturnhalle für den Individualverkehr gesperrt werden, ebenso der Heggener Weg in Höhe Jugendzentrum.
Die Befürchtungen einiger Bewohner des Grafweges über zunehmende Verkehrsbelastung konnten nicht zerstreut werden, ebenso wenig die Bedenken von Anwohnern der Hansastraße, dass ein Rückgang des LKW-Verkehrs- wie ursprünglich versprochen- durch Verbote durchgesetzt werden kann.
Insgesamt jedoch überzeugte das Konzept, das in einer Stufe II weitere, teils optionale Maßnahmen ausweist.
Das Gesamtkonzept wird auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht.
Das rege, engagierte Interesse der Anwesenden zeigte die Notwendigkeit dieser von der CDU beantragten Informationsveranstaltung. Für Fragen und Anregungen steht die CDU jederzeit zur Verfügung, wobei klar ist, dass nicht alle Individualinteressen sofort umgesetzt werden können. Aus dem Konzept erwachsende zusätzliche Belastungen sollen jedoch so gering wie eben möglich sein.